Der Blitzschutz
Blitzschutz Monni
Äußerer Blitzschutz
Die äußere Blitzschutzanlage soll den Blitz und deren enorme Energie auffangen und kontrolliert in die Erde ableiten. Sie schützt Personen, Gebäude und Sachwerte vor Schäden, Zerstörung und Brand.
Je nach Art des zu schützenden Objektes werden unterschiedliche Anforderungen an die Blitzschutzanlage gestellt. Diese Anforderungen werden in vier Blitzschutzklassen eingeteilt.
Eine äußere Blitzschutzanlage besteht aus
• Der Fangeinrichtung: Meist auf dem Dach zu finden und bietet dem Blitz einen kontrollierten Einschlagpunkt und verhindert somit einen direkten Blitzeinschlag in die Gebäudestruktur, welcher zu Bränden oder Schlimmerem führen könnte. Die Blitzströme werden von den Fangleitungen zu den Ableitern geführt.
• Die Ableitungen: Leiten den Blitzstrom von den Fangeinrichtungen zur Erdungsanlage. Sie werden – wenn möglich – senkrecht über den gesamten Umfang des Gebäudes verteilt. Die maximalen Abstände und Anzahl der nötigen Ableitungen werden durch die Blitzschutzklasse vorgegeben.
• Erdungsanlage: Wird im Folgenden erläutert.

Erdungsanlagen
Die Anforderungen an eine Erdungsanlage sind vielfältig:
• Schutz vor elektrischem Schlag: Die Erdungsanlage verbindet elektrische Installationen sicher mit dem Erdreich und sorgt im Falle eines elektrischen Fehlers für die Sicherheit von Personen und Systemen.
• Blitzschutz: Die Erdungsanlage leitet die Blitzströme sicher von den Ableitungen in das Erdreich ein.
• Funktions-Erdung: Die Erdungsanlage gewährleistet einen sicheren und möglichst störungsfreien Betrieb von elektrischen und elektronischen Einrichtungen.
Zum Errichten einer Erdungsanlage nach aktueller Norm müssen einige Faktoren berücksichtigt und dementsprechend geplant und realisiert werden.
Es ist zu beachten, ob das Objekt mit oder ohne äußere Blitzschutzanlage realisiert wird.
Weiter darf auch nicht außer Acht gelassen werden ob z.B.
• Wärmedämmung (Perimeterdämmung) auf der Unterseite und an den Seitenwänden der Fundamente angebracht werden.
• wasserundurchlässiger Beton (Weiße Wanne) verwendet wird.
• Bitumenabdichtungen (Schwarze Wanne) z. B. Bitumenbahnen, kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung genutzt werden.
• schlagzähe Kunststoffbahnen (Noppenbahnen) angebracht werden.


Überspannungsschutz / Potentialausgleich
Der Überspannungsschutz hat die Aufgabe elektrische und elektronische Geräte vor zu hohen elektrischen Spannungen zu schützen. Überspannungen führen zu einer Zerstörung von Bauelementen oder Bestandteilen der Elektroanlagen. Ein Brand – und Personenschaden kann ohne Überspannungsschutz nicht ausgeschlossen werden.
Ursache von Überspannungen können viele sein, z.B.
• durch einen Blitzschlag, auch in weiter Entfernung,
• durch kapazitive oder durch induktive Einkopplungen anderer elektrischer Systeme
• plötzliche Belastungsänderung im Energieversorgungsnetz
• Schalthandlungen in Trafostationen
Seit Oktober 2016 – mit Übergangsfrist zum Dezember 2018 – ist der Überspannungsschutz bei Neubauten Pflicht. Das Nachrüsten des Überspannungsschutzes an älteren Bestandsanlagen wird erst dann zur Pflicht, wenn eine Erweiterung oder Veränderung der bestehenden Elektroanlage stattfindet oder das Gebäude mit einer äußeren Blitzschutzanlage nachgerüstet wird.
Ein koordinierter Überspannungsschutz wird in drei Stufen aufgebaut. Jeder Typ hat gewisse Schwellwerte und die Überspannung wird stufenweise reduziert. Je nach Hersteller und Technologie variieren die Werte. Aus diesem Grund sollten die Schutzgeräte vom gleichen Hersteller genutzt werde.
• Überspannungs-Schutzgeräte Typ 1 sind die Blitzstromableiter, auch Grobschutz genannt. Diese werden, wenn möglich im Hauptstromversorgungssystem möglichst vor dem Zähler eingesetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Blitzströme erst gar nicht in die Gebäudeinstallation fließen können. Hier wird ein Großteil der Überspannung abgeleitet.
• Überspannungs-Schutzgeräte Typ 2 sind die Überspannungsableiter, auch Mittelschutz genannt. Diese werden als zweite Stufe -koordiniert zum Blitzstromableiter (Typ 1) – verwendet. Diese werden auch zur Begrenzung von Überspannungen aus Ferneinschlägen oder von Schalthandlungen eingesetzt. Sie werden in der festen Installation, z. B. in der Unterverteilung, eingesetzt.
• Überspannungs-Schutzgeräte Typ 3 ist der Geräteschutz, auch Feinschutz genannt. Diese werden nahe am zu schützenden Endgerät montiert. Oft findet man diese als Steckdosenadapter oder Steckdosenleiste.

Planung und Beratung
Wir unterstützen sie gerne bei der Planung und Umsetzung eines Blitzschutzsystems an Ihrem Projekt. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Prüfung von Blitzschutz und Erdungsanlagen
Errichtung von Neuanlagen und Instandsetzung der Bestandsanlagen
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Speicker Höhe 53
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